FSA 2012

Das Verbrennerfahrzeug des GFR erzielte den vierten Gewinn in Folge beim Formula Student Wettbewerb in Österreich am 20. Juli und erreichte damit einen Rekord der meisten aufeinanderfolgenden Siege eines Events der Formula Student Serie. In Österreich war zudem das Debüt des ersten elektrisch angetriebenen Rennfahrzeugs von GFR. Der Wettbewerb wurde in Spielberg, Österreich am Red Bull Ring abgehalten. Der Dienstag, 17. Juli, markierte den Start der Wettbewerbe von GFR in Europa. Dieses Jahr trat das Team in Österreich gegen 42 Teams aus aller Welt an.

Am ersten Tag des Wettbewerbs wurde das Team vom Geräusch zweier Kampfflugzeuge geweckt, was jeden für den Start des FSA-Wettbewerbs zusätzlich begeistert hatte. Wie üblich bei der Formula Student, bestand der erste Tag nur aus der technischen Inspektion des Fahrzeugs. Der Verbrenner war dabei als erstes Fahrzeug an der Reihe und direkt danach war das elektrische Fahrzeug dran.  Es gab dabei fast keine Probleme bis das eCar Schwierigkeiten mit dem Tractive-System-Active-Light bekam. Das Licht schaltete dabei ab, obwohl das Hochvoltsystem des Fahrzeugs nicht aktiv war. Dadurch musste eine positive Bestätigung der Inspektion auf den nächsten Tag verschoben werden. Das cCar erlangte währenddessen ohne große Schwierigkeiten den ersten Aufkleber des Wettbewerbs für eine erfolgreiche Inspektion.

Am folgenden Tag war das Team mit beiden Fahrzeugen morgens sehr beschäftigt. Dabei wurde zunächst das technische Konzept der Fahrzeuge im sogenannten “Design Event” präsentiert. Das Team muss dabei das entwickelte Fahrzeugkonzept vor Juroren verteidigen und das dabei erlernte Wissen aller technischen Feinheiten aufzeigen. Das cCar erreichte dabei den neunten Platz und erhielt dafür 90 von 150 erreichbaren Punkten. Im Gegensatz dazu konnte das eCar als einer der besten vier Finalisten, gemeinsam mit Joanneum Racing, AMZ Racing Team und TU Fast Racing Team ins Finale einziehen, das am folgenden Tag stattfand.

Direkt nach der Konzeptpräsentation wurden die Fahrzeuge zur Präsentation der Kostenanalyse geschoben. In dieser Disziplin werden zwei Teammitglieder pro Fahrzeug benötigt, die eine detaillierte Teileliste und ein realitätsnahes Kostenszenario vorstellen. Mit beiden Fahrzeugen erreichte das Team dabei Top 10 Platzierungen mit einem achten Platz und 68.1 Punkten des Elektroboliden und einem dritten Platz und 73.2 Punkten des Verbrenners von möglichen 100 Punkten. Im Anschluss daran galt es einen Businessplan vorzustellen mit dem potentielle Investoren im Rahmen einer zehnminütigen Präsentation erreicht werden sollten. Auch hier überzeugte GFR in beiden Fahrzeugklassen mit Platzierungen unter den besten Zehn. Das eCar erreichte den fünften Platz mit 68.8 PUnkten und das cCar den zweiten Platz mit 73.4 Punkten. Das Team vollendete damit alle statischen Disziplinen vor der Mittagspause.

Der Fokus für den restlichen Tag lag dabei darauf, die technischen Probleme des elektrischen Boliden vom Vortag zu beheben und die weiteren Inspektionen im Tilt, Brake und Noise erfolgreich zu schaffen, um für die dynamischen Disziplinen freigegeben zu werden.

Der Donnerstag war der Tag auf den alle gewartet haben, da mit den dynamischen Disziplinen begonnen werden konnte. Morgens war die Beschleunigungsdisziplin und Kurvenfahrt an der Reihe und am Nachmittag folgte der Autocross. Im Verbrennerfahrzeug saßen dabei zwei neue Fahrer mit Doug Peterman und Lewis Raine. Doug war der erste auf der Strecke und erzielte eine Zeit von 5.425 Sekunden und Lewis setzte mit erstaunlichen 4.537 Sekunden nach, was schlussendlich nur 0.598 Sekunden hinter dem Führenden AMZ racing team lag. Mit nur 20 restlichen Minuten nach erfolgreichem Abschluss der technischen Inspektion konnte das elektrische Fahrzeug nur je einen Versuch pro Disziplin erzielen. Der Fahrer, Sebastian Kleppe, trat mit dem Elektroboliden an und setzte mit der ersten Beschleunigungszeit bereits die zweitbeste Zeit. Trotz schneller Zeit gab es Bremsprobleme mit einem “Off Course” und somit einer entsprechend hohen Zeitstrafe. Unabhängig davon konnte sebastian mit einer Zeit von 6.183 Sekunden in der Kurvenfahrt weiter punkten.

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